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Standortentscheidung und Bedeutung des Museums für den Ort

Standort Meisdorf

Das Gebäude Haus der Natur befindet sich auf dem Hof Wendenburg in Meisdorf, einem idyllischen Ortsteil von Falkenstein/ Harz im Landkreis Harz am Nordrand des Unterharzes. Der Ort wurde 1184 erstmals als Meystorp erwähnt.

 

Standortentscheidung

Die Initiatorin des Projekt´s Haus der Natur hatte 2007 mit Berufskollegen und Familienangehörigen einen Verein zur Erhaltung des heutigen Vereinshauses gegründet

Sie selbst ist auf dem Hof aufgewachsen, und als Geowissenschaftlerin wollte sie mit der naturwissenschaftlichen Einrichtung des Museums eine geologische Familientradition neu beleben (hierzu s. Quenstedt, Mühlenberg etc)

 

Zur Historie

Das Gebäude, 1685 erbaut, war ursprünglich ein Nebengebäude des Bauernhof´s Wendenburg.

 

Zum Hof gehört ein Turm aus dem 12. Jahrhundert mit ihm steht das Hofensemble in engem Zusammenhang mit der Mittelaltergeschichte des Harzes.

 

Der Harz war in jener Zeit ein bedeutendes Machtzentrum. Heinrich I., der 919 in seinem Stammland Sachsen zum König gewählt wurde, befestigte sein Land zur Abwehr räuberischer Eindringlinge mit zahlreichen Burgen. Diese wurden in späterer Zeit regelmäßig auch von seinen Nachfolgern, den Ottonen IV. besucht; der Geburtsort des letzten Kaisers aus jener Sippe, Heinrich IV., war Goslar.

 

Mit seinem Tod 1106 verlor sich allmählich die große Bedeutung des einstigen Machtzentrums Harz.

 

Unser Meisdorfer Turm, der von F. W. Krahe in seinem Kompendium „Burgen und Wohntürme des deutschen Mittelalters „(2002, in Bd.2, S.154 ) als Rest einer Wasserburg aufgeführt wird, mag ein später Zeuge aus jener Zeit sein. Mit der benachbarten Kirche und dem nahen Museumshof bildete er einst den Dorfmittelpunkt; in diesen historischen, bewahrens-werten Dorfkern fügt sich unser Gebäudes harmonisch ein.

Geologische Entstehung und Schönheit des Harzvorlandes

Die Entstehung des Harzvorlandes hängt eng mit der Entstehung des Mittelgebirges Harz zusammen. Kennzeichnende geologische Phänomene sind die Teufelsmauer mit den Gegensteinen und die Kreidekalke von Quedlinburg. Aber auch vor Ort gibt es das Meisdorfer Rotliegend- Becken, das etwa 16 km lang und 2 km breit ist. Das dort vorhandene Steinkohleflöz war Gegenstand eines historischen Bergbaus, der wahrscheinlich im 16. Jahrhundert begann und 1824 endete. Das Bergrecht fiel an die Grafschaft Asseburg.

 

Die Strulle, am Fuße des Klusbergs westlich des Schlosses Meisdorf, wird von einer Verwerfungsquelle gespeist und geht auf diesen historischen Steinkohlebergbau zurück. Die Fassung der Quelle erfolgte 1937 anlässlich einer Goldenen Hochzeit in der Familie von Asseburg. Dieses Baudenkmal wurde 2007 saniert.

 

In unserem Haus der Natur erhält der Besucher Erklärungen zu den geologischen Besonderheiten der Umgebung. So wird ein Ausflug zu den genannten und von uns aus gut erreichbaren Zielen besonders interessant.     

 

Landschaftsschutzgebiet Selketal

Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zum Selketal, einem rund 660 Hektar großen Naturschutzgebiet und Teil des Geoparks Harz. In diesem Talraum wachsen eine Vielzahl von Pflanzen, darunter Erlen- und Eschenwälder, die einer vielfältigen Tierwelt Lebensraum bieten. Die Selke, die der Bode zufließt, ist etwa 65 km lang und verläuft gut zur Hälfte im bewaldeten Bereich des Unterharzes. Heinrich Heine hat die Selke als “den durch Wiesen mäandrierenden Fluss, als die fröhliche Schwester der wilden Bode“ bezeichnet.

weitere Ausflugs- und Wanderziele in der Umgebung

Am Südwestrand des Ortes befinden sich das Schloss Meisdorf, das heute als Hotel genutzt wird, und der dazu gehörige 18-Loch-Golfplatz.

 

Die Umgebung Meisdorfs ist ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel und durch zahlreiche Rad- und Wanderwege, unter anderem den Europaradweg R1, erschlossen. Die Region ist Teil des GEOPARKS Harz- Braunschweiger Land- Ostfalen.

 

Hier finden sich auch Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Burg Falkenstein, die Konradsburg, Burg Freckleben, die Burgruine Anhalt, die vom Standort des Museums gut zu erreichen sind.

 

kulturelle Nähe zu

  • Ballenstedt, Landmarke 15 Geopark, mit seinem Schlosstheater und dem gut erhaltenen Schlosspark, einem Alterswerk des berühmten preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné. Das barocke Schloss selbst, errichtet auf einer mittelalterlichen Burg- und Klosteranlage, war Residenz der Fürsten von Anhalt- Bernburg und der Herzöge von Anhalt
  • Gernrode mit der 1000 Jahre alten Stiftskirche St. Cyriakus
  • Quedlinburg, Welterbestadt und eines der größten Flächendenkmäler in Deutschland
  • Halberstadt mit dem Dom St. Stephanus und St. Sixtus
  • Blankenburg, Wernigerode, Magdeburg und viele andere mehr

Das Haus der Natur ist zentral gelegen, das Erleben von  Natur, Kunst und Kultur kann von Besuchern dieser Harz– Region gut kombiniert werden. Erreichbar sind wir per Bus Linie 240, 243, mit PKW, Fahrrad oder per pedes. 

 

Historie des Gebäudes

Das Fachwerkhaus im Winkel 197 gehört als Nebengebäude zu dem  Bauernhof, der seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Wendenburg ist. Es wurde im Jahr 1685 gebaut, was durch Holzanalysen an Balken im Keller belegt werden konnte. Die Historie des Gebäudes ist eng mit der Geschichte der Familie Wendenburg verknüpft.